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MT5 Basis Fraktur

*****a68 Frau
250 Beiträge
Themenersteller 
MT5 Basis Fraktur
Einen guten Morgen in die Orthopädenrunde! *wink*

Diagnose ist eine MT 5 Basis# im Sinne eines knöchernen Ausriss der Peronealsehne.
Wie lang bleibt man bei euch dafür durchschnittlich stationär, bzw. wird das irgendwo auch ambulant vrsorgt?

Wie sieht das bei euch aus?
lang ist es her...
..das ich in der Orthopädie gearbeitet hab...Naja individuell, je nach fittnes und alter... War früher max ne Woche KH aufenthalt, versorgung je nach schweregrad, früher erstmal Gips und Bettruhe, heute, gehgipse. Verheildauer ist fast genauso individuell, aber drei Wochen ist so der Durchschnitt. Op muss nicht immer sein.... Gute Besserung für dein Mittel Füsschen;)
Armes Füßchen
.... das macht man heute ambulant..... je nach Versorgung sogar sehr schnell belastbar...wenn kaum dissoziiert eher konservativ aber dann halt lange Ruhigstellung (Gips) +/- 6 W0

Gute Besserung
Die MT5-Basis-Fraktur, ...
... sog. "Jones-Fracture" unterscheidet sich von den übrigen MFK-Frakturen vor allem dadurch, dass die Muskelansätze, die an der MFK-Basis ansetzen dieses Fragment leicht verschieben können, dadurch wird die spontane Frakturheilung gestört oder evtl. sogar unmöglich. Es gibt daher Orthopäden (und natürlich vor allem Unfallchirurgen), die in diesen Fällen immer eine operative Versorgung empfehlen.

Abhängig von dem Grad der Verschiebung der Knochenfragmente ist allerdings auch eine rein konservative Frakturbehandlung möglich. Dazu gehört dann zunächst absolute Entlastung (mindestens bis zur 3., oft eher bis zur 5. Woche) im Gips an UA-Gehstützen und danach langsamer Belastungsaufbau im Walker, einige Orthopäden behandeln selten auch nur mit Walker und sofortiger Belastung (nicht anzuraten), insbesondere, wenn die Patienten das Management mit Gips und Gehstützen überfordert, dann sind auch schonmal Orthesetragzeiten von 7 - 9 Wochen notwendig.

Die Zeiten, zu denen man mit so einer Fraktur stationär aufgenommen wurde sind lange vorbei, das wird mittlerweile nur noch als ambulante Behandlung bezahlt.

Keine Individualberatung, nur allgemeines Statement.
*********ds_on Mann
1.458 Beiträge
Zuggurtung
Hallo zusammen in die Runde,

habe die Fraktur selber gehabt. Es wurde damals das Fragment mit der kurzen Peronaeus-Sehne in einer ein-stündigen Op durch eine Zuggurtung mit drei Kirschner-Drähten befestigt.
Lag eine Woche stationär mit tägl. Lyphdrainge und Physiotherapie. Am Entlassungstag bekam ich einen Gehgips für 40 Tage.
Nach einem halben Jahr wurde ich erneut operiert, um das Material zu entfernen.

Fazit: ausser der Zeit im Gips (nervig wenn es juckt) alles in Ordnung.
*****a68 Frau
250 Beiträge
Themenersteller 
Eine Woche???? Und wie lang ist das her?
@magic_hands_on
Privatpatient *fiesgrins* (was ja nicht immer ein Vorteil ist ...) ?
*****a68 Frau
250 Beiträge
Themenersteller 
Jetzt bin ich klüger....
Also bei uns in der Orthopädie funktioniert das so:

Eine Nacht zur Überwachung stationär, sofort ne Teilbelastung mit Übergang zur Vollbelastung innerhalb von 3 Wochen im Aircastwalker.

Ist das jetzt mein "Kassenpatientenbonus"? *lol*


Ist schon komisch, so als Physio behandel ich solche Patienten oft nach, und kaum steht man auf der anderen Seite, stellen sich so viele Fragen....
*******njoe Mann
610 Beiträge
Orthopädenrunde
lo zhio hat alles bereits umfassend dargestellt. Natürlich wäre nun eine Meinungsäusserung von den hier anwesenden Veterinären ergänzend sinnvoll.

In diesem Zusammenhang gibt es eine spannende berufspolitische Entwicklung. Wer behandelt denn diese Fraktur? Noch ist nicht ganz ausgefochten der Kampf um die Facharztbezeichnungen: Facharzt Orthopädie und Unfallchirurgie, Facharzt Chirurgie, Zusatzbezeichnung Unfallchirurgie, Facharzt Orthopädie. Langfristig war ja eine Unterteilung in konservative oder operative Orthopädie, die ja konzeptionell durchaus Sinn macht.

Wie auch immer, um zur urprünlichen Frage zurückzukommen. Eine stationäre Behandlung nach operativ versorgter MT V Basis Fraktur ist die absolute Ausnahme und kommt im aktuellen Gesundheitssystem nur noch bei Hochrisikopatienten, erheblichen Komplikationen oder aber bei privat Versicherten in Frage.

*sonne*

Herr Marzipan
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