Vitamin D-Versorgung

Ich sollte meine Studiengebühren zurückverlangen!
Vitamin D ist Fettlöslich und wird eingelagert.

Und nur, weil es irgendwo geschrieben steht, wird es noch lange nicht fundiert.

Beiträge wie diese sollten vom Mod umgehend gelöscht werden, das ist unlautere Werbung.

Sorry, geht mal überhaupt nicht..

Übrigens... ich kann Handauflegen.....
(was manchmal erstaunliche -z.T. erwünschte Nebenwirkungen je nach Region hat... )

Da hätte ich gern die entsprechenden Publikationen zu gesehen, vor allem zum ersten Punkt. Was auf irgendwelchen Webseiten steht, interessiert mich als Wissenschaftler überhaupt nicht. Selbst bei Peer-Review-Publikationen sollte man sein Gehirn nicht auschalten und die Daten dort vor allem aus statistischer Sichtweise überdenken.
Im Übrigen bekommst du Vitamin D3-Tabletten auch in Deutschland günstig und rezeptfrei in einer ausreichend hohen Dosierung.
Es schadet außerdem nicht, gelegentlich doch mal aus dem Keller zu kommen und etwas Sonne zu tanken. FKK... da produzierst du Vitamin D.... oder weshalb laufen die da alle nackig rum...
Ich bin übrigens ganz ohne Vitamin D-Gabe groß und stark geworden. Wie hab ich das nur geschafft....?

ist momentan ganz groß in "Mode". In unserer Praxis stellen sich wöchentlich gerade so um die 10 meist weibliche Patientinnen vor. Ich bin müde, kraftlos, kein Antrieb, ich möchte meinen Vitamin-D-Mangel testen lassen. Mir scheint das ist gerade das Thema beim Kinder im Hort, Kindergarten abgeben:-)

Dann kommt erst mal die große Aufklärung bei durchschnittlichem Aufenthalt mit Tageslicht an der frischen Luft ist ein Vitamin-D-Mangel praktisch unmöglich, aber wir nehmen den Wert natürlich gerne ab.
Die Blutuntersuchung ist eine sogenannte Igel-Leistung, also vom Patienten selbst zu tragen, was mit Blutentnahme im erträglichen Rahmen von ca 25 Euro liegt.
Wir nehmen dann auf Krankenkassenkosten immer einen Ferritin-Spiegel ab, der ja mittlerweile der aussagekräftige Wert zwecks Eisenmangel ist, also nicht das Serum-Eisen oder der HB Wert, was auch mit bestimmt wird, ganz wichtig Ferritin und natürlich einen TSH Wert und siehe da von 10 jungen Müttern mit Kindern, denen m.E. auch mal eine Antriebslosigkeit, Müdigkeit etc. zusteht stellt man bei Null einen Vitamin-D-Mangel fest, bei einer ist der Eisenspeicher leer, sprich das Ferritin zu niedrig und eine fischt man noch mit einer Hypothyreose heraus.
Allen anderen jungen Müttern sei gesagt, eure Kinder werden auch groß, die Nächte wieder länger und alles wird wieder gut.
Im übrigen behandeln wir, falls doch mal ein Vitamin-D-Mangel festgestellt wird mit Vigantol Oel, das mit ca 14 Euro für 30 ml auch in einem bezahlbaren Rahmen liegt, das wirkt sehr gut, ist in jeder Apotheke erhältlich, da muss man sich kein teures Präparat aus dem Ausland bestellen.
Frau M

Mausundhase2013, Treiber1974 und newbiene haben völlig recht, den Leitbeitrag halte ich, egal woher die "erschütternsten, schlimmsten" "Fakten" kommen, für völligen Quatsch.

Ebenso die Aufmachung:

Ich Diskutiere nicht.Ich erkläre nur ,warum ich recht habe --- was soll das denn in einem Forum?

Können die Mods diese Präparatewerbung, diese unlautere Werbung für die "unabhängige" Verkaufsplattform und diesen medizinisch nicht nachvollziehbaren Quatsch bitte abschalten?
Danke!

Sorry, ich verstehe die Aufregung nicht...
Ich habe den Eingangspost als IRONISCH gelesen...
...und habe mich köstlich amüsiert.

So was kann ich doch nicht ernst nehmen...?

Ja der Anfang ist noch ironisch, nur wo hört das auf? Ab der 3. Zeile betrachte ich das aber schon als ernst gemeint. Sollte ich mich irren, dann darf der TE das ja gern aufklären. Ich hätte das dann aber schon am Ende seines Beitrages als eigene Meinung erwartet.

Es ist schon erstaunlich wie viele "selbst ernannte Experten" zum Thema Vitamin D angeblich mehr wissen als Prof. Michael F. Holick, Prof. Dr. med. Jörg Spitz ...
Lest erstmal deren Veröffentlichungen bevor ihr unqualifizierte Meinungen äußert.

Genau und du hast die alle gelesen... und verstanden... Herzlichen Glückwunsch! Dann bitte ich dich doch mal mir den Link zur Publikation der beiden Herren zu schicken, in dem dieser Fakt:


wissenschaftlich nachgewiesen wurden. Man kann das auch mal so lesen... wenn 95% aller Menschen einen Vitamin D-Mangel haben, dann gehen logischerweise auch 95% aller Krankheiten mit einem Vitamin D-Mangel einher. Und damit hat Vitamin D dann plötzlich an der Entstehung der Krankheiten bzw. deren Verhinderung gar nichts mehr zu tun. Soviel mal zum Thema Statistik. Welche Krankheiten gehen denn nicht mit einem Vitamin D-Mangel einher? Ich würde gern mal die Prozente ausrechnen. Weiß jemand wie viele Krankheiten es gibt, damit ich mir den Prozentsatz mal ausrechnen kann?
Auch der Satz:


Wie ist das denn bei gesunden Menschen? Haben da alle einen ausreichend hohen Vitamin D-Spiegel? Solche Aussagen nutzen gar nichts, sondern sollen nur Angst machen.

Ich will ja gar nicht leugnen, dass bei einem Mangel eine Gabe sicherlich sinnvoll ist, aber hier die Allerweltslösung in Form der Vitamin D-Gabe zu postulieren ist schon ein bisschen weit hergeholt.
Ich selbst arbeite vorwiegend an genetisch bedingten Krankheiten. Meinst du wirklich, dass es bei denen auf den Vitamin D-Spiegel im Serum ankommt? Und wie hoch ist jetzt eigentlich der Anteil der Erbkrankheiten?

Anmerkung der Redaktion:
Wir lassen den Thread stehen, wie er steht

Anmerkung der Moderatorin:
Ich lasse ihn stehen, da er zur Diskussion einlädt. Wenn Herr Professor Schami meint, er hätte recht, liegt es an Euch ihn, samt "Rechthaberei" zu widerlegen. Das kann man tun, aber auch lassen.
Liegt an Euch, ob Ihr das tut. Es liegt aber nicht an Euch, wie Ihr das tut. Ich verweise auf "Nettiquette" und Co.

Des Weiteren möchte ich darauf aufmerksam machen, daß sein Beitrag nicht gegen unsere Gruppenregeln verstößt, es sei denn, sie wurden ohne mein Wissen im Alleingang modifiziert.
Da mir eventuelle Modifikationen nicht geläufig sind, arbeite ich halt nach dem althergebrachten System, welches mir bekannt ist.

Mit einem lichen Sonntagsgruß
Dalarna/Mod.

Herrjeh ......
liebe Kollegen ,

lasst euch doch nicht von diesem Quatsch auf die Palme bringen .
Ich mach den Job , so wie ihr auch , schon seid einigen Jährchen .....und kann schon gar nicht mehr zählen , wie oft ich von solchen Allerheilmitteln gehört habe, sie mir angeboten wurden um den Rest der Welt zu retten !
Alle waren sowas von überzeugt von der jeweiligen Idee

Mein persönliches highlight war allerdings ein Typ, der seine ..... und natürlich NUr seine ........ Gabe des TAROT Karten legens für die ultimative Möglichkeit hielt, seine Krankheiten gar nicht erst entstehen zu lassen !!!!
Auf meine Frage : " Und wie konnten sie ihre TVT übersehen ? " , gab er mir zur Antwort : " Ich war zuviel für andere da ..... hatte keine Zeit für mich !!! "
Die gesamte Station hat sich vor Lachen weg geschmissen

Gruß,
Morticia

DAS möchte ich auch mal können. Frei nach dem Motto: was dem einen sein Span, das ist dem anderen sein Brett vor dem Hirn.

Wer sich professionell mit Vitamin D beschäftigt, wird sehr schnell neben der Funktion im Knochenstoffwechsel auch auf die Bedeutung für die neuromuskuläre Koordination und viele weitere wichtige Funktionen wie Zellteilung und -differenzierung und damit auch auf die Krebsentstehung aufmerksam. Vitamin D Mangel ist auch nicht neu, eine zentrale Ursache ist die zunehmende Urbanisierung der Bevölkerung und auch die durchaus berechtigte Sorge vor UV-Strahlung.

Worauf ich persönlich nicht komme sind die "dicken Späne". Ich sehe allenfalls ein paar Krümel Sägemehl vom Dünnbrettbohren und mal wieder eine dreiste Werbung für ein Buch, welches sichtlich die Kriterium eines medizinischen Lehrbuches erfüllt.



Herr Marzipan

Das problem ist: Es ist nicht nur das Thema an der Kindergartentür, sondern auch im Internet. Mittlerweile hat sich eine ziemliche Vitamin D-Szene herausgebildet, deren Bibel das unsägliche schon im Ursprungsposting zitierte Buch ist. Wer sich das mal richtig geben will, kann sich auf die Mailingliste des Autors setzen lassen - ist zwar ganz lustig, aber ich hab mich nach 4 Wochen wieder abgemeldet, weil ich den Schwachsinn nicht mehr ertragen habe.
Deswegen wird es auch nicht möglich sein, wie von der Moderation angeregt, den Ursprungsposter durch Argumente zu überzeugen - es ist ja mehrfach nachgewiesen, dass Argumentieren nichts bringt bei leuten, die in irrationalen Systemen verhaftet sind - im Gegenteil, das verfestigt sich dadurch nur noch mehr.
Insgesamt habe ich den Eindruck, Vitamin D-mangel ist der Nachfolger der chonischen Borreliose - soll mir recht sein, bei diesem Hype werden wenigstens keine Antibiotika verballert. Wenn ich mir Gesundheitsforen so anschaue, steht der Nachfolger des Vitamin D auch schon in den Startlöchern: Hypothyreose. Die erklärt seit neuem auch sämtliche unspezifischen Beschwerden, man kann sie auch bei einem TSH von 2,8 und normalen freien Werten schon haben, und jeder Arzt, der bei Müdigkeit nicht schilddrüsen-Autoantikörper bestimmt, hat keine Ahnung. Wartet's ab, in 3 Jahren hat sich das rumgesprochen

Eigentlich schade ums Vitamin D, denn ein mangel ist tatsächlich häufig (natürlich nicht bei den jungen Müttern, die haben ja alle in der Schwangerschaft substituiert). Bei meinen chronischen Schmerzpatienten haben 80% einen Mangel, in der Allgemeinbevölkerung über 50 (lt. RKI). Ich messe und substituiere, die Effekte auf Knochengesundheit und neuromuskuläre Funktion reichen mir als Indikation und die Substanz ist spottbillig. Zu allem anderen (Tumor, KHK, Infektionen) ist die Datenlage ja extrem widersprüchlich.

Übrigens: Ernsthafte Intoxikationen sind in der Tat selten (meist, wenn loading-Dosen unbegrenzt weitergenommen wurden oder kleinkinder Erwachsenendosen bekommen haben). Mittlerweile gibt es aber mehrere Studien, die einen statistischen Zusammenhang zwischen Spiegeln über 60 und erhöhter krankenhausmortalität gezeigt haben...

Auch der Habrfeldtreiber muß seinen Kommentar los werden.

Dieser initiale Artikel entbehrt jeder medizinischen Grundlage. Sicherlich gibt es Vitamin-D-assoziierte Krankheiten. Und ja, es gibt nicht soooooo viele Möglichkeiten auf natürlichem Wege Vitamin-D zu bekommen. Man weiß heute auch, daß der Blutdruck u.a. über Vitamin-D reguliert wird und gaaaaanz vieles andere auch.
Aber dieser Hype geht gar nicht. Da gibt es nicht mal was zu widerlegen.

Wieso sollte man diesen Artikel löschen? Werte Kollegen, lächelt doch einfach mal wieder. Ich für meinen Teil werde diesen Beitrag - natürlich ohne Quellenverweis - als Einstieg in eine Vorlesung über den Stoffwechsel des Körpers an der medizinischen Fakultät verwenden. Und sicher einige Lacher ernten

Just my 2 cents!

....ich bitte darum

Die wissenschaftlichen Erkenntnisse aus diesem erlesenen Forum dem medizinischen Nachwuchs unter universitären Bedingungen zugänglich zu machen.



Herr Marzipan

Unbedingt. Unter der Fahne des "wie man es bitte nicht machen sollte"....

ich bin der Meinung, dass man diesen Artikel löschen sollte, denn wenn man sich mal auf der genannten Homepage umschaut, stellt man recht schnell fest, dass der Inhalt der anderen Beiträge auf dieser Seite auch jede wissenschaftlichkeit, bzw. zugänglichen Quellen Angabe fehlen. Sie entberen jeglichen gesunden Menschenverstand bzw. medzinischen Sachverstand und sind ähnlich reißerisch beschrieben.

Mensch Leute geht raus in die Sonne und holt euch ne ordentliche Portion Vit-D und schluckt nicht ständig diese Nahrungsergänzungsmittel, denn nur die Industie verdient daran und euer Bankkonto hat dann auch recht bald nen Mangel.
Achtung: mein Appell richtet sich natürlich an die "Gesunden" und nicht an die seriös festgestellten Erkrankten.

wenn man nicht so oft an die frische Luft und Sonne gehen kann, dann vielleicht der Hinweis,dass in je 100g
Aal 20 mg;
Hering 25 mg
Lachs 16 mg
Sardine 11 mg
Schwarzer Heilbutt 15 mg
Vit D enthalten sind und es wird ca 20 mg pro Tag empfohlen, so wäre doch eine umstellung der Essgewohnheit bedenkenswert.

Und Achtung: Vit D ist fettlöslich und speichert sich auch dort ein, d.h. mit einer unkontrollierten oralen Tabl. Einnahme ist man dann sehr schnell bei einer Überdosierung und die Symptome sind nun wirklich nicht lustig.

Liebe Kollegen,
diesen Beitrag lese ich erst jetzt und bin erschüttert.

Dass hier Werbung gemacht werden kann, finde ich interessant. Da wir - hoffentlich - alle mündig sind, werden wir nicht drauf reinfallen.
Dass Menschen dünnen Quark breit streichen, ihn aber als dick verkaufen, irritiert mich immer noch, allerdings habe ich mich daran - leider - gewöhnt.

Am meisten irritiert mich, das die Beiträge auf den Inhalt des Ursprungsbeitrags eingehen, leider aber keiner sich an der Homepage des "Zentrums für Gesundheit" stört.
Optisch hervorragend und seriös gemacht. Wenn man mal in Ruhe durch die Seiten klickt, wir einem Angst und Bange. Wie oft habe ich von Laien schon Links auf diese Seite bekommen und musste hinterher lange diskutieren, damit klar wurde, dass hier eine große Menge Mist verbreitet wird. Vorallem sehr viel ohne eine einzige vernünftige Quellenangabe, Betonung "vernünftige".

Auch wenn ich liberal und tolerant bin, habe ich einen Reflex gehabt, zu fordern, diesen Beitrag zu löschen. Ich habe aber die Kommentare gelesen und verstanden. Deshalb wollte ich diesen Beitrag dazustellen.
Liebe Grüße
Alex

zum Thema Vitamin D kommt beispielsweise hier zum Vorschein

http://cme.medlearning.de/me … min_d_diagnostik/cme/cme.htm

Ein sehr guter und aktueller Übersichtsartikel insbesondere auch unter Einbezug wissenschaftlicher Studien zu wirklich gesicherter Wirkung von Vitamin D. Der Artikel kommt zwar aus keinem "Zentrum" aber er ist doch immerhin geeignet, um ärztliches Fachpersonal fortzubilden.


Ich befürchte, es befinden sich in dieser "Profi-Gruppe" auch user, denen es nicht vergönnt ist, vernünftig und unvernünftig zu unterscheiden. Abgesehen davon gibt es womöglich Diskussionsbedarf hinsichtlich dessen was überhaupt "vernünftig" ist. Ich persönlich arbeite da noch an meiner Toleranz gegenüber der Unvernunft.



Herr Marzipan

Wer zu solchen Themen seine Meinung äußert, sollte sich vorher auf jeden Fall mit
seriöser und guter Fachliteratur beschäftigen, z.B.

Vitamin D: Die Heilkraft des Sonnenvitamins Gebundene Ausgabe – 16. September 2014
von Uwe Gröber (Autor), Michael F. Holick (Autor)

Mit zahlreichen Tipps, anschaulichen Fallbeispielen und aktuellen Erkenntnissen aus der weltweiten Vitamin-D-Forschung bringt dieses Werk Licht ins Dunkel!
"Kurz zusammengefasst kann man den Autoren zu diesem exzellenten Buch über Vitamin D gratulieren und es einer breiten Leserschicht uneingeschränkt als spannende und informative Lektüre empfehlen." Prof. Dr. med. Jörg Reichrath, Universitätsklinikum des Saarlandes
"Das beste und aktuellste Vitamin-D-Buch im deutschsprachigen Raum." Dr. med. Matthias Wacker, Würzburg

Das oben beschriebene Buch trägt bereits die Bezeichnung "Patientenratgeber"

Ich empfehle dringenst die Lektüre von medi & zini zur weiteren Fortbildung



Herr Marzipan

Quelle: http://www.deutscher-apothek … erson/10473/view/person.html
Michael F. Holick ist Endokrinologe und Professor für Medizin, Physiologie und Biophysik sowie Direktor des Instituts für allgemeine klinische Forschung, der Klinik für Knochengesundheit und des Forschungszentrums für Heliotherapie, Licht und Haut am Medizinischen Zentrum der Universität Boston.

Weltweit genießt Professor Dr. med. Michael F. Holick in der Medizin aufgrund seiner Grundlagenforschung über Vitamin D, die wesentlich zur Aufklärung der Biochemie, der Physiologie, des Stoffwechsels und der Photobiologie des Sonnenvitamins beigetragen haben, große Anerkennung. Er identifizierte und isolierte als erster die wichtigste im Blut zirkulierende Form von Vitamin D, das 25-Hydroxy-Vitamin D3. Auch die aktive Form des Sonnenvitamins das 1,25-Dihydroxy-Vitamin D3 wurde von ihm identifiziert und isoliert. Patienten, mit einem hohen Risiko für Knochenschäden aufgrund einer Niereninsuffizienz konnten danach erstmals erfolgreich behandelt werden.

Professor Holick hat weltweit dazu beigetragen, dass die Bedeutung des Vitamin D-Mangels bei der Entstehung vieler chronischer Erkrankungen (z.B. Diabetes mellitus, Krebs, Multiple Sklerose) erkannt wurde. Unter anderem zeigte er, dass die aktive Form von Vitamin D, das 1,25-Dihydroxy-Vitamin D, zur Behandlung hyperproliferativer Hauterkrankungen eingesetzt werden kann und etablierte so eine neue Psoriasis-Therapie, die heute für viele Patienten mit leichter Psoriasis als Behandlungsoption der ersten Wahl gilt.

Er veröffentlichte mehr als 400 Publikationen in renommierten wissenschaftlichen Fachzeitschriften (z.B. New England Journal of Medicine, The Lancet) sowie mehr als 200 Übersichtsartikel und zahlreiche Buchkapitel. Zudem fungierte er als (Mit-) Herausgeber von zwölf Büchern und ist Autor der beiden amerikanischen Bestseller „The UV Advantage“ und „The Vitamin D solution“.

Professor Holick ist Träger zahlreicher nationaler und internationaler Auszeichnungen und Ehrungen, unter anderem des Merit Award des National Institute of Health, des First ASBMR Fuller Albright Award, des Mead Johnson Award, des Osborne and Mendel Award, des McCollum Award, des Robert H. Herman Award der American Society for Clinical Nutrition, des ACN Award des American College of Nutrition, des NIH’s General Clinical Research Center’s Program Award for Excellence in Clinical Research, des Psoriasis Research Achievement Award der American Skin Association, des DSM Innovation in Nutrition Award, the Van Slyke Award from American Association for Clinical Chemistry, des Linus Pauling Prize In Human Nutrition, des Delbert A Fisher Research Scholar Award from the Endocrine Society und des American College of Nutrition’s Communication Media Award.

Auswahl wichtiger Publikationen von Professor Holick:

Entdeckung von 25-OH-Vitamin D und 1,25-Dihydroxy-Vitamin D
Holick MF, DeLuca HF, Avioli LV. Isolation and identification of 25-hydroxy-cholecalciferol from human plasma. Arch Intern Med, 1972; 129(1): 56-61.
Holick MF, Schnoes HK, DeLuca HF. Identification of 1,25-dihydroxycholecalciferol, a form of vitamin D3 metabolically active in the intestine. Proc Natl Acad Sci U S A. 1971; 68(4): 803-804.
Holick MF, Schnoes HK, DeLuca HF, Suda T, Cousins RJ. Isolation and identification of 1,25-dihydroxycholecalciferol. A metabolite of vitamin D active in intestine. Biochemistry. 1971; 10(14): 2799-2804.

Vitamin D-Synthese in der Haut
Holick MF, MacLaughlin JA, Clark MB, Holick SA, Potts JT Jr, Anderson RR, Blank IH, Parrish JA, Elias P. Photosynthesis of previtamin D3 in human skin and the physiologic consequences. Science, 1980; 210(4466): 203-235.
Clemens TL, Adams JS, Henderson SL, Holick MF, Increased skin pigment reduces the capacity of skin to synthesise vitamin D3. Lancet, 1982; 1(8263): 74-76.

Makrophagen und Prostatazellen bilden aus 25-OH-D und 1,25-(OH)2-D
Adams JS, Singer FR, Gacad MA, Sharma OP, Hayes MJ, Vouros P, Holick MF. Isolation and structural identification of 1,25-dihydroxyvitamin D3 produced by cultured alveolar macrophages in sarcoidosis. J Clin Endocrinol Metab. 1985 May;60(5):960-6.
Schwartz GG, Whitlatch LW, Chen TC, Lokeshwar BL, Holick MF. Human prostate cells synthesize 1,25-dihydroxyvitamin D3 from 25-hydroxyvitamin D3. Cancer Epidemiol Biomarkers Prev, 1998; 7(5): 391-395.

Adipositas verursacht Vitamin D-Mangel
Wortsman J, Matsuoka LY, Chen TC, Lu Z, Holick MF, Decreased bioavailability of vitamin D in obesity. Am J Clin Nutr, 2000; 72(3): 690-693.

Vitamin D-Mangel und Erkrankungen
Fraser D, Kooh SW, Kind HP, Holick MF, Tanaka Y, DeLuca HF. Pathogenesis of hereditary vitamin-D-dependent rickets. An inborn error of vitamin D metabolism involving defective conversion of 25-hydroxyvitamin D to 1 alpha,25-dihydroxyvitamin D. N Engl J Med, 1973; 289(16): 817-822.
Holick MF, Vitamin D Deficiency. N Engl J Med, 2007; 357(3): 266-281.
Holick MF, Sunlight „D“ilemma: risk of skin cancer or bone disease and muscle weakness. Lancet, 2001; 357 (9249): 4–6.

Vitamin D Absorptionstest
Farraye FA, Nimitphong H, Stucchi A, Dendrinos K, Boulanger AB, Vijjeswarapu A, Tanennbaum A, Biancuzzo R, Chen TC, Holick MF. Use of a novel vitamin D bioavailability test demonstrates that vitamin D absorption is decreased in patients with quiescent Crohn's disease. Inflamm Bowel Dis, 2011; 17(10): 2116-2121.