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Modernes Wundmangentment

******r79 Frau
1.476 Beiträge
Themenersteller 
Modernes Wundmangentment
Nocht nicht in allen Kliniken angekommen? Wie kommt es, wie ist es bei euch? Ich selber arbeite momentan zwar nicht wirklich in der Pflege, aber als Krankenschwester in einer Flüchtlings Einrichtung. Wir haben eine Beohnerin, deren lange Krankengeschichte ich hier nicht auflisten möchte. Wundheilungsstöhrungen nach Sepsis, Hauttransplantationen, Wochen später ein Kompartmentsyndrom. Heute komme ich aus dem Urlaub wieder, war sie wieder im KH, wieder operiert, wieder eine große tiefe Wunde. Sie war jetzt immer in der selben Klinik, jedesmal war die Wundversogung NaCl getränkte Kompressen. Wir arbeiten mit einer tollen Wundmangerin zusammen und haben die Wunden GsD immer innerhalb von 2-3 Wochen zu bekommen. Da frag ich mich, wieso solche veraltete Versorgungen gerade im KH noch vorkommen
Bild ist FSK18
**********er_nw Mann
601 Beiträge
Es geht hier immer um das liebe Geld.
Außerdem versucht man den Flüchtlingen eine ziemlich "preiswerte" Pflege angedeihen zu lassen.
(ist zwar nicht schön aber hat die Praxis gezeigt)
******r79 Frau
1.476 Beiträge
Themenersteller 
Ich denke nicht, das das am Status Flüchtling liegt.
Klar sind die Kosten in der Wundversorgung nicht gerade gering. Aber was ist günstiger, einmal Richtig und teuer versorgt und die Wunde ist innerhalb kurzer Zeit zu oder über Monate, Jahre billig? Klein Vieh macht auch Mist und geht auf Dauer ins Geld.
Das Umdenken
Gerade in der Wundversorgung hat es bei sehr vielen Ärzten noch nicht statt gefunden. Erlebe es oft selbst und oft sind viele Diskussionen aber auch das hinzuziehen externer Wundmanager notwendig bis Sie merken das Neu nicht immer schlecht ist. Es liegt viel an unserer Hartnäckigkeit die sich dann letztlich auszahlt zum Wohle des Patienten.
*****cue Mann
487 Beiträge
Solange noch geföhnt wird
Also ich war letztens auf einem Seminar über tierisches Wunddebridment. Meine Kollegin Verlies nach den ersten Bildern mit Maden in den Wunden kreidebleich den Vortragsraum. Und solange noch der Ekel vorherrscht, bzw. keine klaren Richtlinien vorgegeben sind, solange kann modernes Wundmanagement nicht funktionieren. Heute werden bei uns auf der ITS noch immer Verbände nach Gutdünken und nicht nach medizinischer Notwendigkeit versorgt. Auch wenn wir uns als Pflegefachkräfte betiteln habe ich noch immer das Gefühl, dass sich Kolleginnen und Kollegen vor den Fachkenntnisen und deren Umsetzung drücken, da man damit ja auch Verantwortung übernimmt. Und hier sehe ich das größte Problem.
**********er_nw Mann
601 Beiträge
Ronja
Natürlich hast du recht aber soweit und vorrausschauend blickt man aber nicht,ich habe es ja selber erlebt war auch lange in einer Notunterkunft beschäftigt. Da haben wir Leute wegen Beschwerden ins KH gefahren. Und wurden wieder weggeschickt, weil der Arzt sagte das wäre bei diesen Flüchtling nicht medizinisch notwendig.
******r79 Frau
1.476 Beiträge
Themenersteller 
Hab ich noch nicht erlebt. GsD nicht
*******berg Paar
5 Beiträge
Ein äußerst wichtiges Thema und gerade wir Ärzte haben hier häufig peinliche Wissenslücken. Oft geben Kollegen deshalb nahezu laienhafte Therapieanweisungen an wesentlich besser geschulte Pflegemitarbeiter, die diese dann glücklicherweise eigenverantwortlich in zeitgemäße Behandlungsvarianten umsetzen......
Ach so. Ich weiß nicht wie ich es der Themenerstellerin sagen soll, ohne als Klugscheißer zu erscheinen, aber schau doch nochmal die Überschrift an, so aus orthografischer Sicht..... Liebe Grüße...
******r79 Frau
1.476 Beiträge
Themenersteller 
@zweivomberg
ich weiß von meiner Rechtschreibschwäche und steht sogar in meinem Profil *ggg* *zwinker*

aber Respekt dafür das Ärzte auch mal sagen, das Pflegepersonal etwas besser weiß *g*
******011 Frau
3.092 Beiträge
Leider ...
Ist zu ganz vielen Allgemeinmedizinern modernes Wundmanagement noch nicht vorgedrungen. Sehr viele Patienten werden noch mit ganz normalen Kompressen behandelt. Es gibt jedoch sehr viele tolle neue Ansätze. Viele Ärzte mögen es nicht, wenn man ihnen mitteilt - es gibt auch Hydrogel - und Hydrokolloid Verbände. *huch* *oh*

Die leidtragenden sind die Patienten. Es dauert Monate bis eine Wunde bei "konventioneller" Therpaie heilt.
Bei Diabetes Patienten ist es noch viel schlimmer. *schock*


Ich würde mir wünschen, dass bei Ärzte ein umdenken statt findet. *liebguck*


Ich wünsche euch einen schönen sonnigen Tag.

LG
*****cue Mann
487 Beiträge
Mir ist aufgefallen, dass sich eher die jungen Ärzte für das moderne Wundmanagment interessieren und dafür auch recht zugänglich sind. Leider sind die Kurse schweineteuer und kosten auch Zeit, welcher Arzt oder welches Pflegepersonal kann sich in der momentanen Arbeitslage mal eben schnell eine Woche frei nehmen?
******011 Frau
3.092 Beiträge
Ich befürchte niemand. *traurig*

Es ist ein jammer.

Wir können nur hoffen, dass es irgendwann besser wird. *ja*
Moderne Wundtherapien stehen zur Verfügung...AAAAAber
Servus miteinander. Zunächst will ich mich mal kurz auf das Thema an sich beziehen. Grundsätzlich und da müssen wir ehrlich sein, stehen uns in der Wundbehandlung mittlerweile nicht nur top moderne, sondern auch ausgefallenste Therapien zur Verfügung. Am Markt gibt es nichts was es nicht gibt. Sozusagen für jede Wunde die passende Versorgung. Woran scheitert es also, dass wir mittlerweile auch im klinischen Bereich mitunter kaum in der Lage sind die Wundverhältnisse zu verbessern ? Zunächst, und das sehe ich als echtes Problem, hält nicht jede Klinik KollegInnen Wundmanager vor. So kommt es dann, dass irgendwie jeder, der sich für kompetent hält an den Wunden herum manipuliert. Da kann es dann passieren, dass im Rahmen der Schichtwechsel eine Wunde binnen 3 Tagen auf 8 verschiedene Arten versorgt wird. Leistet sich andererseits eine Klinik einen Wundmanager, so ist der dann aber sehr häufig für ALLE Wunden in der Klinik zuständig - neben seiner normalen Tätigkeit auf Station. Also delegiert der Wundmanager. Das wiederum führt dann oft zu eigenmächtigem Handeln der jeweiligen KollegInnen und so beisst sich die Katze in den Schwanz wie man so sagt. Im Weiteren spielt selbstredend die Hygiene eine maßgebliche Rolle. Erst kürzlich habe ich mitbekommen wie eine Kollegin erst ein Stoma versorgt hat und dann ohne Desinfektion, andere Handschuhe etc. einen echt krassen Dekubitus. Dass das nicht funktioniert und wir dadurch natürlich ganz viele Tierchen förmlich dazu einladen, eine Wunde zu besiedeln ist klar. Außerhalb der klinischen Wundversorgung scheint Geld / Budget immer wieder ein Problem zu sein. Geld / Budget oder aber vielleicht sogar ein bischen verletzter Stolz. In meiner Zeit als Führungskraft eines ambulanten Dienstes habe ich harte Gefechte mit niedergelassenen Ärzten ausgefochten, die sich standhaft weigerten ihre Patienten durch einen Wundmanager versorgen zu lassen. Sehr häufig mit dem Hinweis auf die Kosten, das Budget oder aber der Vermutung der Wundmanager sei nicht kompetent. Abschließend, und da dürft ihr mir jetzt nicht böse sein habe ich mitunter das Gefühl, ich bewege mich im dunkelsten Mittelalter wenn es um Wundversorgung geht. Gleiches gilt aus meiner Sicht auch für ein modernes Schmerzmanagement...
Euch einen chilligen Tag, einen ruhigen Dienst und nur und ausschließlich freundliches Patientengut *g*
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